Der Kölner IT- und Telekommunikationsanbieter wird 30. Drei Jahrzehnte bedeuten in der Entwicklung der IT- und TK-Welt eine Ewigkeit. Nicht vielen Unternehmen der Branche gelingt es, über eine solch lange Zeit der Zukunft immer ein Stück voraus zu sein. Mit Pioniergeist und Innovationsstärke erreicht das NetCologne kontinuierlich. Die Eröffnung des ersten nachhaltigen Rechenzentrums für Köln ist nur ein Beleg dafür.
Seit 2004 ist die Zentrale von NetCologne in Köln-Ossendorf.
Dreißig Jahre NetCologne: Der im Oktober 1994 als Unternehmen der KVB, der GEW (heute RheinEnergie) und der Kölner Stadtsparkasse gegründete Kölner IT- und Telekommunikationsanbieter hat in den drei Jahrzehnten kontinuierlich Pioniergeist und Innovationsstärke bewiesen. Zum Marktstart 1998 war das Unternehmen der einzige TK-Anbieter neben der Telekom mit einem eigenen Netz. Die Kölner waren in Deutschland Vorreiter im DSL-Ausbau und sind es jetzt beim Glasfasernetz. Mit über 30.000 Kilometer verlegten Kabeln gehört das Glasfaser-Netz von NetCologne zu den modernsten in Europa. Über eine halbe Million Geschäfts- und Privatkunden setzen auf die konstante Zuverlässigkeit und innovativen Technologien des Unternehmens. Damit ist NetCologne deutschlandweit der größte regionale Telekommunikationsanbieter.
Meilenstein in Sachen Big Data und Klimaneutralität: Im September nahm NetCologne das neue Rechenzentrum in Betrieb.
Rechenzentrum der nächsten Generation
Die Inbetriebnahme des ersten nachhaltigen Rechenzentrums für Köln ist ein aktueller Beleg für zukunftsweisende Technologien, für die NetCologne seit 30 Jahren steht. Lokale Rechenzentren sind in Zeiten von Big Data ein bedeutender Standortfaktor für regionale Wirtschaftsräume. 20 Millionen Euro investierte NetCologne in den Bau und unterstützt damit die digitale Datensouveränität der Region. Neben Sicherheit und Zuverlässigkeit hatte die Klimaneutralität bei der Planung und Entwicklung dieses Datencenters der nächsten Generation höchste Priorität.
Nur zehn Monate nach Baubeginn startete NetCologne im September planmäßig den Betrieb und setzt damit neue Maßstäbe für die Zukunft, in der steigendes Datenvolumen klimaneutral verarbeitet werden muss. Das Rechenzentrum zeichnet sich durch höchste Sicherheit, energieeffiziente Technologien, 100 Prozent Ökostrom und die Nutzung entstehender Abwärme aus. Damit entspricht es bereits heute den Vorgaben des neuen Energieeffizienzgesetzes für die kommenden Jahre.
„Gehirn der digitalen Gesellschaft“
Zur Eröffnung begrüßten die Geschäftsführer Timo von Lepel und Dr. Claus van der Velden 150 Gäste aus lokaler Politik und Wirtschaft und von Lepel hob dabei hervor, welche Bedeutung solchen Anlagen zukommt: „Rechenzentren sind das Gehirn unserer digitalen Gesellschaft. Wir wissen heute, dass das Datenvolumen, das über das Internet versendet wird, jedes Jahr um mehr als 30 Prozent wächst. Unser neues Rechenzentrum ist nicht nur die Antwort auf diesen steigenden Bedarf an Rechenkapazitäten, es setzt ihn sogar klimaneutral um. Für uns ist diese neue Generation der Rechenzentren ein wichtiger Bestandteil der digitalen Daseinsvorsorge.“
Durch KI-Anwendungen, dem Internet der Dinge (IoT), Smart City-Projekten und dem Übertragungsstandard 5G verfünffacht sich die über das Internet verschickte Datenmenge bis 2030 (BREKO Marktanalyse 2023: +31 Prozent pro Jahr). Die Bedeutung von digitalen Services für Unternehmen und Menschen nimmt weiter zu und damit der Bedarf und die Anforderungen an Rechenzentren, auf die das neue Data Center der NetCologne speziell ausgerichtet ist.
KI und Energieeffizienz
Bis zu 380 fertige Serverschränke haben in dem neuen Rechenzentrum auf rund 1.000 Quadratmetern Platz. Die modulare Bauweise ermöglicht flexible Erweiterungen. Als sogenanntes Co-Location-Rechenzentrum bietet es Unternehmen Flächen zum Betrieb ihrer eigenen Server an. Und: Spezial-Server sind spezifisch auf die Anforderungen von KI-Anwendungen ausgerichtet.
Das neue Data Center ist das erste in Köln, das vollständig ressourcen- und energieeffizient gestaltet ist. Das Gebäude ist aus wiederverwertbaren Materialien erstellt und zu 50 Prozent recycelt. Höchste Energieeffizienz wird durch eine hybride Kühlung und optimierte Auslastung der Server sichergestellt.
Auch als Arbeitgeber ist NetCologne gefragt. Beim Wettbewerb „Great Place to Work“ gehört das Unternehmen 2024 zu den Siegern in der Kategorie „Deutschlands Beste Arbeitgeber“.
Betrieben wird das Rechenzentrum mit 100 Prozent Ökostrom, zusätzlich produziert es eigene Energie über eine großflächige PV-Anlage. Ökologische Ausgleichsflächen (begrünte Fassade und Insektenwiese) kompensieren weitere CO2-Emissionen. Die Abwärme des Gebäudes wird gewinnbringend genutzt. Damit übertrifft NetCologne schon heute die Vorgaben des Energieeffizienzgesetzes für Rechenzentren der kommenden Jahre. Bis 2026 ist demnach ein PUE-Wert von 1,2 Pflicht. NetCologne liegt schon heute bei 1,15. „Mit dem Bau unseres neuen Rechenzentrums tragen wir zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Köln bei und unterstützen regionale Unternehmen bei ihrer Energiebilanz“, sagt von Lepel.
Höchste Sicherheit, maximale Geschwindigkeit
Für den Betrieb des neuen Rechenzentrums hat NetCologne besonderen Wert auf eine schnelle Verfügbarkeit der Daten und die Ausfallsicherheit gelegt. Mit der TÜV-Zertifizierung Stufe 3 (inkl. DIN 50600 und ISO 27001) entspricht es höchsten Anforderungen an Verfügbarkeit, Funktions- und Informationssicherheit. Für die Anbindung und Datenübertragung innerhalb des Rechenzentrums verlegte NetCologne rund 1.000 Kilometer Glasfaser. Alle wichtigen Komponenten sind redundant ausgelegt, sodass auch bei einer Störung der Datenaustausch weiterhin gewährleistet bleibt. Heißt: Fällt ein Datenkabel aus, übernimmt überganslos ein anderes die Übertragung.
Eine mehrstufige Zugriffs- und Zugangskontrolle, flächendeckende Videoüberwachung, ein Wachdienst und eine Einbruchmeldeanlage verhindern den unbefugten Zugriff und Zugang zum Rechenzentrum. Besonders im Hinblick auf die kritische Infrastruktur wie Energieversorgung und Kliniken wachsen die Gefahren durch Cyberkriminalität. Die rechtlichen und gesellschaftlichen Anforderungen an Datenschutz, Datensicherheit und Datenhoheit erfordern die Speicherung und Verarbeitung von Daten regional – vor Ort, hier in Deutschland. Lokale Rechenzentren wie das neueste der NetCologne leisten somit einen wichtigen Beitrag für mehr digitale Datensouveränität.
Die Geschäftsführung: Timo von Lepel (seit 2016) ist zuständig für das Privat- und Firmenkundengeschäft, Marketing und Kommunikation, Technik und IT sowie den Netzbau. Dr. Claus van der Velden (seit 2021) für Controlling, Rechnungswesen, Personalwesen sowie Einkauf, Recht und Regulierung.
Kurzinfos
NetCologne
Mit über einer halben Million Privat- und Geschäftskunden ist das 1994 gegründete Unternehmen der größte regionale Telekommunikationsanbieter Deutschlands. Das Glasfasernetz mit mehr als 30.500 Kilometern verlegten Kabeln gehört zu den modernsten in Europa. 2023 machte NetCologne 33,1 Millionen Euro. Inklusive Auszubildende und dual Studierende beschäftigt NetCologne 1.300 Mitarbeitende. Seit 2022 arbeitet das Unternehmen CO2-neutral. Von Beginn an zeichnet es sich durch ein großes und breites soziales Engagement aus.
2024
Eröffnung von Kölns erstem nachhaltigen Rechenzentrum.
2021
„Bestes Netz“ (vor Telekom) beim connect Breitband- und Festnetztest.
2020
100 Prozent zertifizierter Ökostrom in der Zentrale und den drei Rechenzentren.
2018
100 Millionen Investitionen in Glasfaserausbau. Gründung der 100-prozentigen Unternehmenstochter NetCologne IT Services GmbH.
2006
NetCologne startet Glasfaserausbau für Privathaushalte in Köln
1998
Markteinstieg als einziger Anbieter (neben Telekom) mit eigenem Netz.
1994
Gründung der NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH.