TOURISMUS. Zehn der 14 Etappen des 259 Kilometer langen Wanderweges „Bergischer Weg“ führen durch Rhein-Berg und Rhein-Sieg. Mit der Auszeichnung zu Deutschlands bestem Mehrtages-Wanderweg erlebt der Tourismus der Region eine deutliche Aufwertung.
Der Wettbewerb „Deutschlands schönste Wanderwege“ wird vom „Wandermagazin“ organisiert und präsentiert, in der Jury sitzt unter anderem der Edel-Wanderer Manuel Andrack und im August ist der „Bergische Weg“ zum besten mehrtägigen Wanderweg Deutschlands gekürt worden. Das wird Folgen haben für die Tourismus-Region.
Der „Bergische Weg“ verläuft auf seinen 259 Kilometern vom Baldeneysee in Essen bis zum Drachenfels in Königswinter. In 14 zwischen elf und 26 Kilometer langen Tagesetappen ist er aufgeteilt. Zehn dieser Etappen führen ganz oder teilweise durch die Region, die über „das Bergische“ vermarktet wird.
Und die hat sich gerade mit dem Handlungsleitfaden „berg.konzept 3.0“ neue Ziele für die nächsten zehn Jahre gesetzt. Noch sichtbarer und erlebbarer soll die bergische Tourismusregion demnach bis 2034 werden. Mit vielen Akteuren hat „Das Bergische“ ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das auch und vor allem auf die neuen Herausforderungen der Branche wie Klimawandel, Trend zur Regionalität und Wunsch nach mehr digitalen Angeboten eingeht.
Der „Bergische Weg“ ist schon heute gut genutzt und davon profitieren wirtschaftlich auch die Gastronomen am Rande oder in der Nähe des Weges. Außerdem wird die gesamte Tourismus-Region durch die Auszeichnung des „Bergischen Weges“ an Popularität und Bekanntheit gewinnen.
Mit dem neuen Handlungsleitfaden „berg.konzept 3.0“ ist „Das Bergische“ auf jeden Fall auf mehr Touristen ausgerichtet. In dem 116 Seiten starken Papier geben die bergischen Tourismusexperten strategische Lösungsansätze, Handlungsempfehlungen sowie regionale und überregionale Entwicklungsstrategien für die zukünftige touristische Schwerpunktsetzung in der Region vor.
Höheren Temperaturen und Extremwetterereignissen begegnet das Papier mit Lösungsansätzen wie schattenreichere Wegeführungen, dem Anlegen geschützter Rastplätze und einer flexibel und leichter zu reparierenden Infrastruktur bei Schäden durch Sturm oder Starkregen.
Die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Regionalität bilden ebenfalls einen umfangreichen Teil des neuen Handlungskonzeptes. Buchbare Erlebnisformate sollen vor allem mit regionalen Themen besetzt werden. Und: Wanderer und Radfahrer auf den etablierten Routen sollen sich an „Regiomaten“ verpflegen können – Automaten mit Speisen und Getränken aus der Region. Eine noch größere Relevanz soll auch das gastronomische Angebot durch eine verstärkte Sichtbarkeit der heimischen Gastroszene innerhalb der touristischen Angebote erhalten.