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Thema heute: Was ist da eigentlich mit Google Analytics los?
Man liest im Moment an verschiedenen Stellen etwas davon, dass Google Analytics nicht datenschutzkonform ist. Was bedeutet das für Unternehmen? Es setzen ja sehr viele Google Analytics auf ihren Webseiten ein.
Alef Völkner: Es geht hier darum, dass viele Webseiten-Betreiber Dienste von US-Anbietern nutzen. Mit Google Analytics kann man zum Beispiel sehr viel darüber erfahren, welche Inhalte sich Seitenbesucher ansehen usw.. In Österreich hat die Datenschutz-Aufsichtsbehörde nun entschieden: Google Analytics ist nicht datenschutzkonform und der Einsatz damit rechtswidrig. Grund ist, dass Google personenbezogene Daten in den USA verarbeitet. Dazu gehören unter anderem nicht nur einzigartige Online-Kennungen und IP-Adressen, sondern auch weitere Angaben über den genutzten Rechner und andere Daten. Dadurch kann selbst bei einer Anonymisierung der IP-Adresse der Bezug zum Gerät und damit einer Person hergestellt werden.
Was bedeutet das aktuell für deutsche Webseitenanbieter?
Alef Völkner: Diese Entscheidung gilt zwar nur für einen konkreten, österreichischen Einzelfall und wurde noch nicht durch ein Gerichtsurteil bestätigt. Aber es könnte gut passieren, dass auch Aufsichtsbehörden in Deutschland eine solche Entscheidung treffen.
Und wie kann man sich darauf am besten schon mal vorbereiten?
Alef Völkner: Google rechtfertigt die Datenübermittlung mit neuen EU-Standardvertragsklauseln, den sogenannten SCCs. Diese sind aber alleine nicht mehr ausreichend: Neben den Standardvertragsklauseln müssen „zusätzliche Maßnahmen“ getroffen werden, um die personenbezogenen Daten außerhalb der EU zu schützen. Das betrifft übrigens alle Übermittlungen in Drittländer, nicht nur in die USA.
Danke Ihnen, Frau Völkner, und bis zum nächsten Mal!
Beitragsbild: denisismagilov – stock.adobe.com
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