Die Zukunft der Antriebstechnologien beim Auto war Thema beim 22. Automobildialog des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ZDK. Unter anderem wurde mehr Infrastruktur für E-Mobilität gefordert.
Wir wollen elektrisch – aber wie?“ Mit dieser Frage beschäftigte sich der 22. Automobildialog des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Die Parlamentarischen Staatssekretäre Daniela Kluckert (FDP) und Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) diskutierten unter Moderation von ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel über das Ende des Umweltbonus für E-Autos. Kluckert hielt die Entscheidung für schwierig, aber wegen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts für notwendig. Manchmal müsse man schmerzhafte Eingriffe machen.
Außerdem brauche es bezahlbare Fahrzeuge, einen Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Netze. In den Städten funktioniere E-Mobilität für viele Menschen noch nicht.
Auch Kellner betonte, man könne nicht dauerhaft subventionieren, fügte aber hinzu, dass ein sukzessives Auslaufen des Umweltbonus besser gewesen wäre. Der Förderstopp sei aber alternativlos gewesen. Dennoch ist er optimistisch: „Mit der bis Ende 2030 geltenden Befreiung von der Kfz-Steuer fördern wir den Kauf von E-Autos.“
An einer zweiten Diskussionsrunde beteiligten sich unter der Moderation von Jürgen Hasler, ZDK-Geschäftsführer Politik, Dr. Christoph Ploß (CDU), Thomas Lutze (SPD) sowie Belinda Erkner, Geschäftsführerin der Erkner-Autohausgruppe und Wolfgang Wüllhorst, Leiter des Fuhrparkmanagements der Berliner Stadtreinigung (BSR). „Wir drehen uns seit Dezember letzten Jahres im Kreis. Wir brauchen schnell eine Lösung, sonst hat sich das Thema erledigt“, so Thomas Lutze (SPD). Man müsse rasch Rahmenbedingungen schaffen und konsequent bleiben und sich Gedanken machen, wie man den Kauf von E-Autos besser fördern könne, 45.000 Euro für ein Mittelklasseauto seien zu viel.