Jonas Geist ist neuer Leiter der städtischen Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus in Bergisch Gladbach. Insgesamt hat sich dieses Team der Stadt verjüngt. Es unterstützt die Unternehmen vor Ort und stärkt das touristische Angebot.
Wirtschaftsförderung bedeutete in vielen Städten die Erschließung von Gewerbeflächen und die Ansiedlung neuer Unternehmen. In Bergisch Gladbach erschloss das Team um den in Ruhestand gegangenen Leiter Martin Westermann zuletzt das Gewerbegebiet Obereschbach, das inzwischen vollständig vermarktet ist. Neue Flächen sind weniger geworden, um nicht zu sagen nahezu aufgebraucht. „Die Stadt Bergisch Gladbach ist nicht gesegnet mit vielen freien Flächen“, stellt Jonas Geist fest. Der 36-Jährige hat im Mai die Leitung der städtischen Wirtschaftsförderung von Westermann übernommen und interpretiert die Rolle seines Teams den sich veränderten Umständen entsprechend neu.
„Bestandspflege der heute am Standort tätigen Unternehmen, Vermittlung, Ansprechpartner bei Problemen und den aktuellen Herausforderungen: Sich damit proaktiv auseinanderzusetzen, das ist der absolute Schwerpunkt“, sagt Geist. Wobei ihn die Frage der freien Flächen ebenfalls noch beschäftigen wird. „Wir haben ja 36 Hektar ehemalige Industriefläche im Eigentum der Stadt – die Fläche von Zanders. Allerdings ist das ein urbanes Gebiet, Wohnen und Arbeiten sollen sehr nah aneinander liegen und daher geht es darum, Gewerbe mit geringen Emissionen anzusiedeln.“
Mit der angestrebten Mobilitäts- und Wärmewende, den Veränderungen durch den Klimawandel, dem noch nicht flächendeckenden Breitbandnetz, dem Fachkräftemangel und den massiven Herausforderungen im Einzelhandel haben Unternehmen in ganz Deutschland zurzeit viele Themen, mit denen sich auch das Team der städtischen Wirtschaftsförderung tagtäglich auseinandersetzt. In Gesprächen mit den Unternehmen identifiziert die Wirtschaftsförderung die Probleme, priorisiert und bündelt sie, findet Kommunikationskanäle, um die gesammelten Bedarfe der Wirtschaft in den entsprechenden Gremien von Politik, Verbänden und Verwaltung vorzutragen und Lösungen einzufordern.
Eng ist die Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die sich aufgabenmäßig mit der städtischen Wirtschaftsförderung ergänzt. „Da haben wir uns thematisch aufgeteilt“, sagt Geist. Auch und vor allem beim Tourismus gehen die Tätigkeiten weit über die Stadtgrenzen hinaus. Die touristischen Angebote im Stadtgebiet sind längst eingebunden in die überörtliche, regionale Außendarstellung. Touristen von außerhalb sehen nicht die Angebote der einzelnen Städte und Gemeinden, sondern die der Region. „Die Vermarktung der gesamten Region über „Das Bergische“ ist hier wichtig“, sagt Geist.
Für den Bereich Tourismusförderung innerhalb des Teams der städtischen Wirtschaftsförderung ist Anna-Lena Rohde zuständig. Die 27-Jährige hat die Stelle von Gabriele Malek-Prezmus übernommen, die ebenfalls in den Ruhestand gegangen ist. Touristische Infrastrukturen erhalten und ausbauen, Kooperationen vereinbaren, die Bedürfnisse der örtlichen Akteure wahrnehmen und Lösungen finden, das sind Rohdes Aufgaben. Komplettiert wird das neue Team der Wirtschaftsförderung durch Christiane Tillmann, die sich im Schwerpunkt um das Thema Einzelhandel und Veranstaltungskoordination kümmert und damit einheitliche Ansprechperson für Veranstaltende ist und Jan Voß, der unter anderem als Breitbandkoordinator fungiert.
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