Wabi-Sabi heißt der neue Einrichtungstrend aus Japan. Der Zen-Buddhismus spielt dabei eine Rolle, der Stil zelebriert das Einfache und Unvollkommene. Da dürfen die Möbel auch schon mal etwas Patina haben und die Lieblingstasse schief im Regal stehen.
Weniger ist mehr: Das ist eine der Hauptphilosophien des Wabi-Sabi-Stils. Der Einrichtungstrend stammt aus Japan und der Name steht ursprünglich für eine Lebensphilosophie. Ziel dabei ist es, Ruhe und Harmonie in den Alltag zu bringen.
Anhänger des Wabi-Sabi beschränken daher ihre Wohnungseinrichtung auf wenige, funktionale Möbelstücke. Auch die Dekoration fällt minimalistisch aus. Meist sieht man im Zimmer Dinge, die einen Charakter haben oder auf irgendeine Weise einzigartig sind. Das können Erbstücke, Urlaubsmitbringsel oder eine selbstgetöpferte Vase sein. Von der Atmosphäre her ist Wabi-Sabi hell, dezent und natürlich, gut kombinierbar mit einem Echtholzboden. An Farben bevorzugt werden Creme, Beige, Grau sowie gedeckte Grün- und Blautöne sowie Pastellfarben.
Die Materialien für den Wabi-Sabi-Raum kommen von Mutter Natur: Holz, Steingut, Keramik, Wolle oder Leinen. Weitere Kennzeichen sind Unvollkommenheit und Vergänglichkeit. Eine Wabi-Sabi-Wohnung ist niemals perfekt, hat durchaus leichte Blessuren an den Einrichtungsgegenständen. Beispiele sind der feine Riss in der Teekanne, der kleine Kratzer im Glastisch oder andere Gebrauchsspuren. Dem natürlichen Stil entsprechend sollte man auf die verwendeten Bau- und Verlegewerkstoffe achten, die nachhaltig beziehungsweise wohngesund sein sollten. Hier empfiehlt es sich, auf das international anerkannte Öko-Label Emicode auf der Verpackung zu achten.
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