Die Diskussion um den zukünftigen Bedarf und die Ausweisung von Gewerbeflächen bringt auch den Unternehmerverband Bergisches Land ILA-GL wieder auf den Plan.
Wie soll sich Bergisch Gladbachs Wirtschaft zukünftig entwickeln können? Die Flächen in den Gewerbegebieten sind voll besetzt und einer Ausweisung weiterer Flächen steht die Ampel-Koalition im Rathaus skeptisch gegenüber. „Angst vor der Zukunft?“ fragt der Unternehmerverband Bergisches Land ILA-GL in seiner Stellungnahme zur aktuellen Diskussion.
Fakt ist: Momentan kann sich in der Stadt kein neues Gewerbe ansiedeln und die Verwaltung will lediglich an der Autobahn in Refrath und ein interkommunales Gebiet bei Kürten-Spitze für Gewerbe zulassen. Wie auch das Zanders-Areal sind diese Standorte aber, wenn überhaupt, nur mittel- bis langfristig nutzbar. „Allerdings“, so ILA-GL in einem Schreiben, „gibt es schon heute keine Flächen mehr: Weder für die hier ansässigen Handwerksbetriebe noch für den wachsenden Mittelständler, von der Neuansiedlung attraktiver Unternehmen ganz zu schweigen.“ Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und des Unternehmensverbandes zieht eine enttäuschte Bilanz: „So wird das Potenzial der Stadt Gladbach, ein attraktiver Raum für Leben und Arbeiten in einer spannenden Region zu sein, geopfert.“
Beitragsbild: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land