WERMELSKIRCHEN. Oberbrandmeister Gernot Schulte kann sich freuen. Auf diesen schlichten, aber effektiven Alukoffer wartete er schon seit langer Zeit.
Tristan Krieger, Referent für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung beim Verband der Feuerwehr in NRW, überreichte den neuen Brandschutzkoffer, passend zu den geplanten Brandschutzerziehungen für Kindergartenkinder. Wegen der anhalten Corona-Pandemie mussten diese Schulungen zwei Jahre lang ausfallen.
„Wir sind froh, dass wir jetzt wieder starten können, weil es wichtig ist, dass schon die Kleinsten wissen, was im Notfall zu tun ist“, sagt Schulte.
Insgesamt 396 Feuerwehren in ganz NRW sind mit diesem Koffer bereits ausgestattet. Darin findet sich viel wichtiges und spannendes Anschauungsmaterial. Spielerisch werden die Kinder geschult, einen Notruf mit dem Leitstellen- und Notruftelefon abzusetzen. Mit diesem Telefon üben die Vorschulkinder aus bis zu 70 Meter entfernten Räumen, wichtige Informationen an die europaweit zu erreichende Notrufnummer 112 weiterzugeben. Diese Übungen machen tatsächlich Sinn, weil viele Menschen in Notsituationen nicht wissen, was sie sagen sollen. Der Brandschutzkoffer, dessen Anschaffungskosten 350 Euro betragen, kommt auch in Seniorenheimen zum Einsatz.