Thessaloniki, Djerba und Monastir, Tanger und Belgrad: Diese Destinationen sind in den letzten Wochen am Airport Köln/Bonn neu dazugekommen. Das Tourismusgeschäft erholt sich laut Geschäftszahlen 2022 schneller als erwartet. Das Frachtgeschäft liegt weiter auf stabilem Niveau.
Mit einem Gewinn von 17,2 Millionen Euro (nach Steuern) hat der Airport Köln/Bonn ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 hinter sich. Das ist das erste Plus seit Corona. 2021 noch gab es einen Verlust von 14,5 Millionen Euro. „Unsere sehr erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung verdanken wir unserem Geschäftsmodell, das aus zwei zentralen Säulen besteht“, erklärt Airport-Chef Thilo Schmid, „dem Passagierverkehr, der sich in Köln/Bonn im vergangenen Jahr schneller als gedacht erholt hat und der Fracht, die wir auf sehr hohem Niveau stabilisieren konnten.
Der Umsatz stieg 2022 um rund 70 Millionen auf 317,4 Millionen Euro (2021: 246,3). Mit 73,7 Millionen Euro konnte das EBITDA des Vorjahres mehr als verdoppelt werden (2021: 32,6). „Die zügige Erholung des Passagierverkehrs und das weiterhin erfolgreiche Frachtgeschäft haben wichtige Beiträge zum Ergebnis geleistet“, sagt Geschäftsführer Torsten Schrank.
Die Tourismusschiene wird weiter ausgebaut. Nach Condor kam jetzt mit der tunesischen Nouvelair eine weitere Airline dazu, die seit Juni wieder ab Köln die Urlaubsdestinationen Djerba und Monastir bedient. Die Air Arabia Maroc, die griechische AEGEAN und Air Serbia bauen ihre Angebote in Köln/Bonn weiter aus. Rund 25 Airlines fliegen nun im Sommer 110 Ziele in mehr als 30 Ländern an. 2022 nutzten insgesamt 8,8 Millionen Passagiere den Airport, eine Steigerung gegenüber 2021 um 100 Prozent. Für 2023 rechnet der Flughafen mit rund 9,7 Millionen Passagieren.
Beitragsbild: ©Airport Köln/Bonn