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Unternehmen müssen und wollen immer mehr tun für
Klimaschutz, faire Lieferketten und soziale Vielfalt. Auch auf Aktionärsversammlungen wird Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema – aber auch ein riskantes.
Diese Hauptversammlung hatte sich der Autohersteller ganz anders vorgestellt: Statt sich von den Aktionären für den eigenen Geschäftserfolg feiern zu lassen, mussten sich Aufsichtsrat und Vorstand plötzlich vor Klima- und Menschenrechts-Aktivisten rechtfertigen: Warum man in Diktaturen produzieren lasse, und warum man überhaupt noch so viele Verbrenner-Autos baue. Zufahrten zur Versammlung wurden blockiert, eine Torte sollte den Aufsichtsrat treffen.
Selbst an Gegenwind gewöhnte Branchenführer der Wirtschaft staunen nicht schlecht über die Vehemenz solcher Proteste auf Hauptversammlungen. Dabei zeigen diese Szenen mit aller Klarheit: Das Zukunftsthema Nachhaltigkeit – neudeutsch auch Environment, Social, Governance (ESG) – ist heute nicht mehr nettes Beiwerk, sondern wird zur Kernaufgabe für Aufsichtsrat und Vorstand. Und damit Pflichtprogramm für jede der jährlich über 500 ordentlichen Hauptversammlungen (HV) von Unternehmen in Deutschland.
Hauptursache für so viel Vor- und Umsicht sind immer mehr Vorschriften und Richtlinien des deutschen Gesetzgebers und der EU. Doch auch die Erwartungen von Aktionären, Kunden, Öffentlichkeit und Investoren wachsen. Alle wollen umfassend über ESG unterrichtet werden.
Die HV bietet dafür eine Plattform: Eine umsichtige Unternehmensführung kann sich dort mit ihrer krisenresilienten und nachhaltigkeitsbewussten Geschäftsstrategie präsentieren. Doch keine Chance ohne Risiko: Versäumnisse beim Thema ESG öffnen Flanken für öffentliche Kritik und aktivistische Aktionäre.
Deshalb beginnt die gründliche Vorbereitung des Themas lange im Vorfeld jeder HV. Unternehmen schaffen Raum für ein klares ESG-Management, sammeln entsprechende Daten und Fakten, analysieren Risiken und Fallstricke des Themas, und sie bereiten ihre Finanzmarktkommunikation vor, um auch auf unvorhergesehene Themen reagieren zu können.
Eine wichtige Rolle spielt Nachhaltigkeit auch bei der Entscheidung über das Format der HV. Umweltschonender scheint die moderne virtuelle Variante, die seit der Corona-Pandemie viele Unternehmen favorisieren. Keine weiten Anreisen, keine großen Hallen, kein Plastik-Geschirr, kurz: kleinerer CO2-Fußabdruck. Zudem bleiben virtuell mögliche kritische Aktionäre auf Distanz – das kann ein taktischer Vorteil sein.
Umgekehrt können auf der Präsenz-HV Unternehmen besser punkten, die mit besonderem ESG-Engagement auf ihre Aktionäre zugehen wollen. Aktionäre honorieren die Gelegenheit zum persönlichen Zusammentreffen – und schätzen kompetente und direkte Stakeholder-Kommunikation.
Welches HV-Format Unternehmen je nach Größe, konkreten Themen und eigener Aktionärskultur auch wählen, klar ist: Das Thema Nachhaltigkeit gehört ab jetzt immer dazu.
AAA HV Management GmbH
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