Acht Monate nach der Flut kehrt das Leben in die Geschäfte an Wupper und Dhünn zurück.
Seit die Flut am 15. Juli 2021 weite Teile von Opladens und Schlebuschs Innenstadt unter Wasser setzte, sind zwar nun schon acht Monate vergangen, aber noch längst nicht überall ist wieder Normalität eingekehrt. „Die Suche nach Handwerkern und Material ist derzeit eine der größten Herausforderungen,“ weiß Eva Babatz, Leiterin der Geschäftsstelle Leverkusen/Rhein-Berg der IHK Köln. Das betrifft sie auch persönlich, denn auch die IHK-Geschäftsstelle konnte immer noch nicht wieder auf die Opladener Schusterinsel zurückkehren. Die Mitarbeiter arbeiten noch aus dem Home-office heraus.
Was für die IHK funktioniert, ist für die Handwerks- und Industriebetriebe dort und an anderen von der Flut verwüsteten Straßen nicht so einfach denkbar. Produktionsflächen können nicht mal eben woanders entstehen. Hier stehen Ausweichquartiere immer noch an erster Stelle. Auf der Seite der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL) ist das virtuelle Schwarze Brett immer noch hoch im Kurs, wie Patrizia Emgenbroich, Pressesprecherin der WfL, versichert. Suche/Biete heißt es dort und tatsächlich sucht eine Tierarztpraxis Räume, um den Betrieb fortführen zu können. Andere bieten Baugeräte oder ihre Dienste als Estrichleger an. Wieder andere suchen Hilfe bei der Errichtung von Schaltschränken. „Die Seite ist immer noch aktuell,“ versichert Emgenbroich. Denn das Bild sei immer noch total divers, jeder Betrieb habe eine eigene Leidensgeschichte.
Während es den einen an Handwerkern fehlt, die die Betriebsstätte wieder in einen nutzbaren Zustand versetzen, sind es andernorts finanzielle Hilfen, die beantragt werden müssen. Bei all dem bietet die WfL betroffenen Betrieben Unterstützung an.
Das Schwarze Brett für Unternehmen und andere Hilfen für Betriebe der WfL gibt es im Internet unter » www.wfl-leverkusen.de
Beitragsbild: Daniela Fobbe-Klemm