Sie war zwar eine Weltklasse-Hochspringerin, doch auch Heike Henkel hat in ihrem Leben einige Hürden genommen. Die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin war Keynote-Speakerin beim Frauen-Business-Tag „Hürden überwinden“ der IHK Köln.
Zum elften Mal hatte die IHK, in diesem Jahr durch IHK-Präsidentin Dr. Nicole Grünewald, zu dem Tag eingeladen. Rund 400 Besucherinnen und Besucher tauschten sich dazu über die gestiegenen Herausforderungen von Frauen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus.
„Es hat sich in den vergangenen Jahren zwar viel getan“, sagt Grünewald. „Aber auf dem Arbeitsmarkt und in Führungspositionen ist noch viel Luft nach oben. Gerade jetzt sind Veranstaltungen wichtig, die Mut machen. Wir wollen Frauen Tipps für den Weg nach oben an die Hand geben und zeigen, wie wir gemeinsam mit den Männern noch erfolgreicher sein können.“
Impulse dazu lieferte Heike Henkel (59), die immer noch den deutschen Rekord (2,07 Meter) im Hochsprung hält. Die Ausnahmesportlerin berichtete, wie sie ihre Ziele über Motivation und mentale Stärke erreichte und Hürden auf dem Weg dorthin überwand. „Lassen Sie sich von positiven Erlebnissen inspirieren und stellen Sie sich Ihre Ziele bildlich vor. Dinge, die man sich vorstellen kann, lassen sich auch erreichen.“
In einer von Radio-Köln-Chefredakteurin Claudia Schall moderierten Runde diskutierten Politikerinnen und Unternehmerinnen aus der Region frauenspezifische und allgemeine Fragen der aktuellen Wirtschaftswelt: Fachkräftemangel, Engpässe bei der Kinderbetreuung, Bearbeitungsstau von Visa und Arbeitserlaubnissen für Fachkräfte aus dem Ausland, Planungssicherheit von Unternehmerinnen und Unternehmern. Eine klare Forderung gab es Richtung Politik: Schneller Abbau der Hürden bei der Zuwanderung, mehr Investitionen in Kitas und Bildung, wirksame Bekämpfung des Fachkräftemangels, Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Köln auf Platz 1
Der Branchenverband bitcom hat für den Smart City Index (Oktober 2023) den Digitalisierungsgrad
deutscher Großstädte untersucht. Hier ausgewählte Ergebnisse aus der Region:
- Köln 83,2 (Platz 3, +1)
- Düsseldorf 71,9 (Platz 21, -12)
- Bonn 70,4 (Platz 26, -5)
- Wuppertal 69,3 (Platz 32, -9)
- Solingen 58,7 (Platz 52, -17)
- Bergisch Gladbach 52,0 (Platz 64, +2)
- Leverkusen 48,8 (Platz 70, +6)
- Remscheid 39,0 (Platz 79, -1)
In Klammern: Gesamtplatzierung Deutschland, Veränderung zum Vorjahr