Kompletter IT-Umzug an nur einem Tag
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Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist Ende Oktober 2021 vorübergehend umgezogen – in die Räume des Heider Verlags an der Paffrather Straße. Der eigentliche Standort, das Willibald-Seifert-Haus, wird komplett entkernt, modernisiert und um eine Tagespflege für 14 SeniorInnen erweitert. Während der Umbaumaßnahmen ist das Gebäude nicht nutzbar.
Deshalb musste die komplette Infrastruktur zum Interims-Standort verbracht werden: nicht nur Schreibtische und Akten, sondern auch jede Menge Technik. Partner dafür war die Digitalagentur OEVERMANN – a member of TWT. Der Full-Service-Dienstleister arbeitet seit knapp zehn Jahren mit dem ASB zusammen und berät den Regionalverband Bergisch Land e. V. in vielen Belangen seiner IT.
Mehrere Schränke voll mit Hardware wurden klassisch umgezogen. Serversysteme, Netzwerktechnik, Verkabelungen oder Systeme für die unterbrechungsfreie Stromversorgung wurden für den Umzug abgebaut und verladen. Internet- und Telefonleitungen sowie eine neue Telefonanlage sollten außerdem an „Tag X“ ohne längere Ausfälle und bei gewährleisteter ständiger Erreichbarkeit in Betrieb genommen werden.
Intensive Vorbereitung für störungsfreien Ablauf an „Tag X“
Etwa fünf Monate lang bereiteten ASB und OEVERMANN den Umzugstag intensiv vor. In Planungsgesprächen und bei Begehungen der Gebäude galt es, die Parameter für einen reibungslosen Ablauf festzulegen. Dabei immer im Blick: der Ist-Zustand, die räumlichen Gegeben- und Besonderheiten beider Standorte sowie Internet- und Telefonleitungen plus deren Anbieter. „Wir haben genau auf die Infrastruktur geschaut“, so Pascal Krabbemeyer, IT Administrator bei OEVERMANN. „Eine der besonderen Herausforderungen war, dass der ASB Bergisch Land mit allen anderen Standorten in ganz NRW verbunden ist.“ Außerdem gibt es eine komplexe Hochverfügbarkeitsumgebung. Falls beispielsweise Storage-Hardware ausfällt, hält ein Ersatz den Betrieb am Laufen. Firewalls realisieren die sichere Verbindung der Standorte.
Am Vorabend des Umzugs konnte, ganz wie geplant, spät abends die Technikumgebung heruntergefahren werden. Eine umfangreiche Datensicherung war im Vorfeld organisiert worden: „Wenn man Server aus dem Schrank nimmt, ist es wichtig, dass alle Daten vernünftig gesichert sind“, erklärt Pascal Krabbemeyer und ergänzt: „Auf dem Transportweg kann auch einmal ein Unfall passieren. Dann müssen Daten in anderer Form verfüg- und wiederherstellbar sein.“
Auch die in die Jahre gekommene Telefonanlage wurde beim Umzug ersetzt, denn der Wechsel auf voice over ip bringt deutliche Vorteile mit sich. Der erste Tag im neuen Gebäude des ASB bedeutete für OEVERMANN also zusätzlich die Inbetriebnahme der neuen Anlage, deren Produktiv-Schaltung in punktgenauer Zusammenarbeit mit dem Telefonanbieter und die Schulung der ASB-Mitarbeiter zur Handhabung der neuen Geräte.
„Wenn man Systeme herunter- und woanders wieder hochfährt, ist die Reihenfolge extrem wichtig. Netzwerkports müssen entsprechend zugeordnet werden Das ist immer eine sehr spannende Situation“, berichtet Pascal Krabbemeyer. „Die echte Herausforderung liegt darin, alles innerhalb weniger Stunden wieder ans Laufen zu bringen – vor allem, wenn man auf externe Dienstleister wie einen Telefonanbieter angewiesen ist. Aber wir waren optimal vorbereitet und der Umbau hat perfekt geklappt.“
Dadurch hat er auch wenig Sorge, wenn es irgendwann heißt, dass der sanierte Standort wieder bezogen werden kann: „Wir haben alle Systeme vorausschauend geplant und zukunftsfähig aufgebaut“, fasst er zusammen.