Spektakuläre Bilder gab es Anfang November am Airport Köln/Bonn zu sehen: Im Rahmen der Pflicht-Notfallübung simulierte man den Zusammenstoß zweier Jets. 350 Rettungs- und Spezialkräfte waren beteiligt.
Airport Köln/Bonn, starker Nebel, dann passiert es: Eine mit 29 Fluggästen und Crewmitgliedern besetzte BAE 146 und eine Fokker 27 mit 26 Menschen an Bord kollidieren. Treibstoff tritt aus, explodiert, ein Feuerball steigt in die Höhe. Der Brand erreicht das Kabineninnere der BAE. Unter den Passagieren herrscht Panik. Es gibt zahlreiche Verletzte.
Zum Glück nur eine Notfallübung. Zweimal im Jahr muss jeder Airport einen solchen Notfall proben. Anfang November nahmen in Köln/Bonn insgesamt 350 Rettungs- und Spezialkräfte an der Notfallübung der ICAO (Internationale Zivilluftfahrtorganisation) teil – darunter ein Special Assistance Team (SAT) des Flughafens, die Bundeswehrfeuerwehr, die Feuerwehr Köln sowie die Bundes- und Landespolizei. Auch zwölf Notfallseelsorger waren dabei.
Flughafen-Chef Thilo Schmid: „Ziel der ICAO-Notfallübung ist es, die eingeübten Prozesse des Notfall-Managements für Krisenfälle zu überprüfen. Es ist wichtig, dass die Einsatzkräfte unter möglichst realistischen Bedingungen verschiedene Krisenszenarien regelmäßig proben können. Die Abläufe der Übung werden anschließend ausgewertet.“