Der Dienstleistungssektor legt nach den pandemiebedingten Umsatzeinbrüchen wieder zu. Besonders hart von Corona betroffene Branchen erleben ein Plus von fast 270 Prozent zum Vorjahr.
Der Dienstleistungssektor ist wieder im Auftrieb. Laut dem statistischen Bundesamt ist der Umsatz bei Dienstleistern (ohne Banken und Versicherungen) im März 2022 nominal um 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Inflationsbereinigt bleiben immerhin noch 13 Prozent.
Rückblende: Im März 2021 waren viele Dienstleistungsbetriebe hart von den Corona-Maßnahmen betroffen. Daher verwundert es nicht, dass gerade die konsumnahen Services eine Aufholjagd hinlegen. Die Umsätze hier haben sich im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als verdoppelt. In der Personenbeförderung, in der Luftfahrt und bei Reisebüros und Reiseveranstaltern haben sich die Umsätze mit Wachstumsraten von 266,4 (nominal) beziehungsweise 229,5 Prozent (real) zum Vorjahresmonat März 2021 sogar mehr als verdreifacht, die Umsätze sind damit höher als vor der Corona-Krise (real 3,6 Prozent plus gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 2019). Personenbeförderung und Eisenbahnverkehr waren weniger stark von der Krise betroffen, der Umsatzzuwachs im Vorjahresvergleich beträgt hier plus 85,8 Prozent und erreicht damit fast das Rekordniveau vom Dezember 2019.
Einzige Ausnahmen vom Trend: Kreuzfahrten sowie Messe- und Kongressveranstalter. Kreuzfahrten legten um 159,7 Prozent zu, lagen jedoch noch immer 66,4 Prozent unter dem Durchschnitt von 2019. Messe- und Kongressveranstalter erlebten ein Plus von 57,3 Prozent – gegenüber 2019 ein Minus von 41,3 Prozent.
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