Deutschlands Handballmannschaften sind seit jeher bekannt für ihre außergewöhnlich guten Torhüter. Einer, der das Torwartspiel in den sechziger und siebziger Jahren entscheidend prägte, wenn nicht sogar revolutionierte, war der Gummersbacher Torhüter Klaus Kater.
Geboren 1948 im oberbergischen Marienheide, spielte der zweifache Familienvater seit 1966 für den VfL Gummersbach und war entscheidend dafür verantwortlich, dass der Name Gummersbach nicht nur Handballexperten ein Begriff war. Die Liste seiner Erfolge ist lang: viermaliger Europapokalsieger, sechsfacher Deutscher Meister, Olympia-Teilnehmer und Träger des Silbernen Lorbeerblattes. 1978 wechselte Kater nach Leverkusen, um dort vor allem seinen beruflichen Werdegang voranzutreiben.
Meine Stärken haben meinen Lebensweg geprägt.
Klaus kater
Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2008 war er in der Werksverwaltung der Bayer AG tätig. Auch heute noch ist der Sport für den mittlerweile 73-jährigen fester Bestandteil seines Lebens. Golf und Fitnesstraining bestimmen seinen heutigen Alltag wie auch seine vielfältigen Interessen in Sachen Literatur und Kultur. Wenn Corona ihm keinen Strich durch die Rechnung macht, stehen Städtereisen und ausgedehnte Wanderungen mit seiner Frau ganz hoch im Kurs.
4 Fragen an Klaus Kater
Können Sie beim Nichtstun nichts tun?
Oh ja und das auch bewusst in den Momenten des Nichtstuns. Die Erkenntnis kam allerdings erst einige Zeit nach dem Eintritt in den Ruhestand.
Sind Ihnen Menschen, deren Verhalten Sie an sich selbst
erinnert, eher sympathisch oder unsympathisch?
Eher sympathisch, was aber nicht nur durch das Verhalten, sondern in der gesamten Persönlichkeit bei näherem Kennenlernen erkennbar sein muss.
Schätzen Sie Ihre Stärken mehr als Ihre Schwächen?
Natürlich schätze ich meine Stärken mehr, da sie meinen Lebensweg im Wesentlichen mitgeprägt haben.
Interessiert Sie bei Menschen eher die Seite, die sie Ihnen zuwenden oder die, die sie vor Ihnen verbergen?
Da bin ich erst mal vorurteilsfrei. Wichtig ist für mich die Person. Ist sie für mich interessant, kann ich näher auf den Menschen eingehen, um eine Einschätzung zu gewinnen.