In Sachen Wertschöpfung und Beschäftigung bilden der öffentliche Personennahverkehr, Carsharing-Unternehmen und Fahrradwirtschaft einen bedeutenden Faktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag des Bündnisses nachhaltige Mobilitätswirtschaft.
Die Kosten für ein Busticket sind gut investiert und kommen der gesamten Wirtschaft zugute. Eine Studie, die vom Bündnis nachhaltige Mobilitätswirtschaft (Allianz pro Schiene, Bundesverband Carsharing, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen und Zukunft Fahrrad) in Auftrag gegeben wurde, hat ergeben: Jeder Euro, der durch Unternehmen der nachhaltigen Mobilitätswirtschaft in Deutschland erwirtschaftet wird, generiert eine zusätzliche Wertschöpfung in Höhe von 2,40 Euro. Zum Vergleich: In der Automobilindustrie sind es nur1,80 Euro.
Das CONOSCOPE-Institut hat für das Bündnis den Schienen- und Busverkehr, die Fahrradwirtschaft, Carsharing und die Taxibranche in ihrer Gesamtheit auf ihre Bedeutung als Wirtschaftsfaktor untersucht. Demnach gehen insgesamt 117,6 Milliarden Euro der in Deutschland erbrachten Wertschöpfung auf die Geschäftstätigkeiten der nachhaltigen Mobilitätswirtschaft zurück. 1,7 Millionen Menschen sind in Voll- und Teilzeit beschäftigt, ihr Gesamteinkommen liegt bei 66,8 Milliarden Euro. Neben den klimatechnischen Auswirkungen hat die Nutzung der nachhaltigen Mobilität also auch positive Effekte auf die Wirtschaft: „Gefragt ist jetzt ein politischer Gestaltungswille, der nachhaltige Mobilität sowohl mit den Zielen Sicherheit, Gesundheit, Klima und Lebensqualität sowie mit Blick auf die wirtschaftlichen Chancen gezielt fördert“, sagt Wasilis von Rauch, Sprecher des Bündnisses.
Foto: Zukunft Fahrrad